Soll die Stadtverwaltung Erlangen jetzt schon für den Bau der StUB die Umstufung eines Teils zwischen Tennenlohe und Südkreuzung der Bundesstraße 4 beim Freistaat Bayern beantragen?
Wir haben gestern mit „ja“ gestimmt, denn die Stadt Erlangen muss jetzt schon den Betrieb diesen Streckenabschnitts der B4 zu übernehmen und mit der Planung der Linienführung der StUB beginnen. Ziel ist es, in ein paar Jahren die StUB über die B4 bauen zu können, statt die Strecke im Wald zu führen. Diese Alternative wäre nämlich mit massiven Abholzungen im Bannwald verbunden.
Unser Stadtrat Johannes Pöhlmann gestern in der Sitzung über den FDP-Änderungsantrag, den Streckenabschnitt erst anzufragen kurz vor Baubeginn bei der StUB: „Die FDP will warten, bis der Bund die Stadt dazu auffordert zu kaufen. Richtig ist aber: Wir wollen etwas, und zwar die StUB und zwar auf der Straße, wo sie hingehört und nicht im Wald.“ Auch käme es die Stadt am Ende günstiger, wenn sie länger Zeit für die Verhandlungen hätte, erklärte zudem der städtische Baureferent.
Die Abstimmung war knapp: 23 von 46 Stadtratsmitgliedern stimmten dafür (darunter erlanger linke, SPD, KL und GL), 21 dagegen (darunter FDP, CSU, ÖDP und AfD). Unsere Stimme gab den Ausschlag für den Erfolg des Antrags: Ohne unsere Stimmen wäre es ein Patt gewesen, was allerdings der OB mit seiner Stimme hätte brechen können.
Die Entscheidung wurde von der CSU schon mehrmals verschoben. Hätte der Stadtrat diese Entscheidung noch weiter aufgeschoben, wäre das ein Vorbehalt gegenüber der Umsetzung der StUB.