Gegen Erhöhung der Schwimmbadpreise
Im vorletzten Stadtrat Ende April hatten wir gefordert, dass der Eintritt in die städtischen Bäder für alle ErlangenPass-Inhaber sowie alle Menschen unter 17 kostenlos sein sollte.
Eintritt bzw. Ermäßigung nicht nur für Schwerbehinderte sondern bereits ab einem Grad der Behinderung von 30 gelten sollte.
Angesprochen worden war das Thema von der ÖDP, die einen Antrag zu 80% Ermäßigung für ErlangenPass-Inhaber gestellt hatte.
Außerdem haben wir die Anhebung der regulären Preise entschieden abgelehnt. Der neue Preis von 4,40€ stellt für Leute mit niedrigem Einkommen ein großes Hindernis dar, gerade bei den derzeitigen Preisexplosionen im Supermarkt und an den Tankstellen.
Zur Ausrede des Bürgermeisters Florian Janik schrieben die Erlanger Nachrichten, „Diesen Beschluss könne der Stadtrat nicht fassen, da die Zuständigkeit beim Aufsichtsrat der Erlanger Stadtwerke (ESTW) liege, klärte OB Florian Janik Erli-Stadträtin Fabiana Girstenbrei auf. Was er an dieser Stelle nicht erwähnte: Er selbst ist Vorsitzender des ESTW-Aufsichtsrats.“
Auch mit unserem Druck wurde im Stadtrat der Antrag der ÖDP durchgesetzt, den Rabatt für Erlangen-Pass-Inhaberinnen von 50% auf immerhin 80% anzuheben. Das Argument der CSU, noch mehr Vergünstigung oder kostenfreier Eintritt wären nicht zweckdienlich, da ja auch finanziell Schwache einen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe leisten wollen, lehnen wir ab. Es fehlt Leuten nicht an Geld, weil sie keinen Beitrag zur Gesellschaft leisten, sondern weil sie für ihre Leistungen nicht angemessen bezahlt werden.