Unser interfraktioneller Antrag gestern im Stadtrat, die Gebäudereinigung der Stadt Erlangen nicht länger an private Firmen auszuschreiben, sondern die Reinigungkräfte in Zukunft wieder direkt bei der Stadt anzustellen, ist von der SPD vollständig und von der Grünen Liste in drei von vier Punkten abgelehnt worden. Damit ist er gescheitert.
Schon 2014 hatte die erlanger linke einen Rekommunalisierungsantrag gestellt, den die SPD damals ablehnte, da bereits ausgeschrieben worden sei. Sieben Jahre später kommt die SPD nun mit demselben Argument und lässt also nun schon vor Ende des Wahlkampfes ihre pseudo-soziale Maske fallen. Zwar wäre das private Angebot bei gleicher Leistung und Materialkosten billiger für die Stadt, allerdings findet dieses Ersparnis auf dem Rücken der Beschäftigten statt. So berichteten beispielsweise Erzieher:innen vom Gewissenskonflikt, schlechte Reinigungsqualität zu reklamieren, da unklar sei, ob das Nachputzen als unbezahlte Überstunden für die betroffene Kraft stattfinden würde.