ÖPNV-Preisanhebungsserie: Weder sozial noch klimaverträglich



Die Preise für Bus- und Bahntickets wurden wie im April von der Mehrheit des Stadtrats beschlossen zum Jahreswechsel um 5,5% angehoben. Dazu kommt, dass sich der Stadtrat und seine Bürgerschaft entmündigte, indem er einem Knebelvertrag zustimmte. Laut diesem werden für die vier Folgejahre nicht aufkündbare Erhöhungen stattfinden. Damit soll ein auch hier mögliches Bürgerbegehren wie zum 365€-Ticket in Nürnberg sabotiert werden (wie von uns bereits gefordert). Kein anderer Verkehrsverband in Deutschland hat die Preise auch nur annähernd so sehr angehoben wie der VGN, dabei hatten wir schon vergangenes Jahr den zweitteuersten Verkehrsverband des Landes.

Als Alibi für diese sozial- und klimafeindliche Regierungsentscheidung wird die kostenlose Kliniklinie angeführt, die allerdings nur sehr wenigen zugute kommt. Insbesondere diejenigen, die aus äußeren Stadtteilen in die Innenstadt pendeln, werden dabei völlig außen vor gelassen. Insgesamt ist das Verkehrsnetz schwach und leidet vor allem bei der wichtigen Strecke nach Nürnberg unter häufigen Verspätungen. Selbst die Reaktivierung der Aurachtalbahn nach Herzogenaurach hängt im Stadtrat derzeitig in der Schwebe.