Häsig bleibt - keine neuen Straßen um Eltersdorf und Herzogenaurach
Diese Woche haben engagierte Bürger*innen in Herzogenaurach und emsig brütende Kiebitze in Eltersdorf Meilensteine beim Umweltschutz erreichen können: Die Umgehungsstraßen, die wertvolle Biotope wie das Häsig zerschnitten hätten, sind vom Tisch!
Warum sind die Projekte der Stadtregierungen vom Tisch?
In Herzogenaurach hatte die Bürgerinitiative „Stopp Südumfahrung“ ein Bürgerbegehren erkämpft, in welchem die Umgehungsstraße bei der Stichfrage mit 51% abgelehnt wurde. Im Häsig bei Eltersdorf hingegen hatte die Stadt Erlangen eine Neukartierung bedrohter Arten in Auftrag gegeben. Dabei wurde nun bestätigt, was die Bürgerinitiative „Rettet das Häsig“ schon vorher argumentiert hatte: Im Planungsgebiet brüten etliche bedrohte Vogelarten, darunter Kiebitz, Rebhuhn und Feldlerche. Das Tiefbauamt bescheinigt einer Fortsetzung der Planung geringe Erfolgsaussichten.
Unser Dank sowie Glückwünsche gehen an die Menschen, die sich in den Bürgerinitiativen dagegen engagiert haben. Für das Häsig hatten Aktive der erlanger linken auch Unterschriften gesammelt. Zudem freuen wir uns für den Kiebitznachwuchs und alle weiteren Tiere, deren Lebensraum erhalten bleiben kann.
Auch hoffen wir, dass diese Niederlage für den Individualverkehr den Ausbau des öffentlichen Verkehrs wieder mehr ins Gespräch bringt. So wäre beispielsweise die Reaktivierung der Aurachtalbahn eine gute Alternative, die den vielen Pendler*innen das Leben erleichtern würde und im Angesicht der Klimakrise der richtige Schritt wäre. Für diese wird von der Bürgerinitiative PRO Aurachtalbahn Druck auf die bislang leider skeptischen Stadtregierungen in Erlangen und Herzogenaurach ausgeübt.