Fairer Mietspiegel vom Stadtrat abgelehnt



Im neuen Erlanger Mietspiegel zeigt sich, dass die eh schon teuren Mieten in Erlangen weiter steigen. Wir haben einen „alternativen Mietspiegel“ beantragt, in den unzulässig hohe Mieten nicht mit einfließen, denn diese treiben die Statistik nach oben.

Es ist eine gesetzliche Lücke und ein Ärgernis, dass das BGB derartige – gesetzeswidrig vereinbarte - hohe Mieten als Vergleichsmieten zulässt und, dass so die 'Frucht der bösen Tat' nach einiger Zeit ganz legal genossen werden kann. So ist die illegale Wuchermiete von gestern die legale Vergleichsmiete von morgen.

Eine große Mehrheit im Stadtrat stimmte gegen unseren Vorschlag. Das zeigt, dass es an Willen mangelt, aktiv für niedrige Mieten zu sorgen. Dabei zeigt zum Beispiel München, dass es auch anders ginge: Dort wurde
auf Antrag der SPD ein realer Mietspiegel eingeführt, der aufzeigt, welche Summen gespart werden könnten, wenn alle Wohnungen in die Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete einfließen würden.