Im September-Stadtrat haben wir uns dafür eingesetzt, dass Corona-Tests auch nach dem 11.Oktober noch kostenlos bleiben (Link zum Antrag), wie z.B. in der Stadt Tübingen. Die Reaktionen im Stadtrat waren gereizt, aber jetzt werden auch andere Stimmen in Bayern laut, die Ähnliches wie wir fordern.
Ab einer Inzidenz von 35 gilt in den Unis die 3-G-Regel. Die Landesstudierendenvertretung, dazu – ganz in unserem Wortlaut vom Stadtrat - : "Geld für Testungen von Studierenden zu verlangen, die es sich nicht leisten können, ist de facto eine Impfpflicht". Auch Geschäftsführer der bayerischen Universitätenkonferenz, möchte auf eine Verlängerung der Kostenübernahme mindestens bis zur Winterpause hinarbeiten. Der Virologie-Professor Streek warnt davor, dass die Corona-Tests als wichtiges Standbein gegen die Pandemie nicht wegfallen dürfen.Wenn weniger getestet wird, wird weniger Corona entdeckt, und mehr angesteckt. Daher ist es vernünftig, weiter viel zu testen. Das darf nicht am Geldmangel scheitern.
Leider wurde dieser Stadtrats-Antrag abgelehnt und wir als Impf-Gegner kritisiert. Dabei war allen klar, dass wir ebenso den Antrag gestellt hatten für mehr niederschwellige Impfangebote und positive Anreize zu sorgen. Der Oberbürgermeister gab uns zwar Recht, dass Zahlungen im zwei bis dreistelligen Bereich sehr gut als positive Anreize in Frage kommen, empfand aber in seiner ausschweifenden Rede, dass die Stadt Erlangen schon genug in dieser Richtung tue. Zahlungen in dieser Größenordnung seien für Erlangen außerdem nicht zu stemmen. Der volkswirtschaftliche Schaden weiterer möglicher Shutdowns ist aber deutlich höher.