Zulage nur für bereits bessergestellte städtische Angestellte - Wichtige Stellen unbesetzt



Letztes Jahr hatten wir beantragt, nicht ausreichend bezahlten Berufsgruppen der städtischen Angestellten wegen der hohen Lebenshaltungskosten in Erlangen mehr Gehalt zu bezahlen. In München wird das schon so gemacht, aber unser Antrag wurde damals angelehnt.

Die Stadt Erlangen hat jetzt beschlossen, eine Arbeitsmarktzulage in Höhe von 200€ bis 400€ für städtisch Beschäftigte einzuführen. Absurderweise werden jedoch bereits gut bezahlte, männerdominierte Berufe noch besser bezahlt, während unterbezahlte und genauso dringend benötige Berufe wie beispielsweise die der Erzieher*innen, Verwaltungskräften in Jobcentern oder Facharbeiter*innen völlig außer Acht gelassen werden. Die Schere zwischen sozialen und technischen Berufen vergrößert sich damit weiter.

Wie dringend Erlangen Erzieher*innen und Kinderpflegefachkräften besser bezahlen müsste um ihre Arbeit attraktiver zu machen, zeigte sich im Herbst 2019 im Kindergarten Kriegenbrunn. Die Stadt konnte mangels Personal den regulären Betrieb nicht länger aufrechterhalten. Irrwitzige Alternativen wurden vorgeschlagen und viele wütende Eltern besuchten die Stadtratssitzung.

Link zu unserem aktuellen Antrag: Antrag Nr. 356/2021 [Arbeitsmarktzulage für Alle – nicht nur in Männerberufen ! ]